Sonderkolloquium 60. Jahrestag erster BHT-Koksabzug in Lauchhammer

Ohne Koks kein Eisen.
Koks dient beim Schmelzen der Eisenerze als Energieträger und Reduktionsmittel im Hochofen.
Traditionell wurde und wird Koks aus Steinkohle gewonnen.
Steinkohle wurde in der DDR nur in relativ geringen Mengen (Zwickau, Lugau-Oelsnitz, Freital) gefördert. Die großen Steinkohlenvorräte lagen im Ruhrgebiet (Bundesrepublik Deutschland) oder in Oberschlesien (Volksrepublik Polen).
Im Jahr  1949 begannen die Verfahrenstechniker Erich Rammler und Georg Bilkenroth mit der Erforschung und Entwicklung eines hüttenfähigen Braunkohlenhochtemperaturkokses. Dieser kann zur Eisenerzeugung, in der Buntmetallurgie und zur Karbiderzeugung verwendet werden.

Die beiden Wissenschaftler der Bergakademie Freiberg konzentrierten ihre Forschungen auf die Niederlausitzer Braunkohle und konnten 1952 schließlich ein Patent zur Braunkohlenhochtemperaturvergasung anmelden.

Hergestellt wurde der Braunkohlenhochtemperaturkoks ab 1952 in der Großkokerei VEB Braunkohleveredelung Lauchhammer (Lauchhammer) und später auch in der Kokerei im VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe (Schwarze Pumpe). Nebenprodukte der Braunkohleverkokung sind Teer, Mittelöl und Leichtöl sowie hochwertiges Gas.
Der erste Koksabstich erfolgte am 14. Juni 1952 in der Großkokerei Lauchhammer.
Am 22. Mai 2012 findet aus diesem Anlass ein Sonderkolloquium „60 Jahre erster BHT-Koksabzug“ satt.
Dieses Sonderkolloquium wird im Rahmen der 5th International Freiberg Conference on IGCC & XtL Technologies in Leipzig durchgeführt.
Kontakt:
http://www.gasification-freiberg.org

weiter Informationen:
Einladung Sonderkolloquium BHT-Koks